Myofasziale Triggerpunkte (mTrPs) gelten als eine der häufigsten Ursachen für chronische Bewegungsschmerzen. Sie sind klinisch und wissenschaftlich gut untersucht und dokumentiert. Leider wird aber bei Schmerzen am Bewegungsapparat oft lange nicht an mTrPs
gedacht.
Dabei ist es oftmals verwirrend, dass die Schmerzen in einer triggerpunktfernen Region auftreten. Spannungskopfschmerzen
können Ihre Ursache beispielsweise in verspannten Schulter-, Nackenmuskeln haben. Bei diesem Phänomen spricht man von
Schmerzübertragung.
Vom Patienten beschriebene Beschwerden können häufig einem typischen Ausstrahlungsgebiet eines Muskels zugeordnet werden.
Ausserdem lassen sich myofsaziale Triggerpunkte ertasten. Lösen sie auf Druck die bekannten Beschwerden aus, ist dies ein deutliches
Zeichen, dass ein myofaszialer Triggerpunkt vorliegt.
Welche Beschwerden deuten auf das Vorliegen von mTrPs hin:
- Ausstrahlende Schmerzen durch applizierten Druck
- Reproduktion gewohnter Beschwerden
- Die Muskelkraft kann reduziert sein (ohne Atophie)
- Tastbarer Hartspannstrang
- Unter Behandlung kommt es zu einer lokalen Zuckungsantwort des Muskels
Die Triggerpunkttherapie wird bei Verdacht auf deren Vorkommen in Absprache mit dem Patienten mit anderen Methoden kombiniert.